GRÜNE für Geh- und Radweg in der Gadebuscher Straße

Die bündnisgrüne Stadtfraktion kritisiert die aktuell von der Verwaltung geplanten Mischverkehrsflächen in der Gadebuscher Straße und wirbt in den Gremien der Stadtvertretung um den Bau des ursprünglich geplanten Radweges.

Arndt Müller (stellv. Fraktionsvorsitzender und Mitglied im Umweltausschuss):
„Wir können doch bei solchen Entscheidungen nicht immer wieder übergeordnete Beschlüsse in unserer Stadt ausblenden. Klimakonzept, Radverkehrskonzept und touristische Planungen sehen eine Stärkung des Radverkehrs in unserer Stadt vor. Das haben wir gemeinsam in der Stadtvertretung beschlossen. Das wird aber mit solchen Mischverkehrsflächen ausgebremst. Die umweltfreundlichen Verkehrsteilnehmer*innen, die Fußgänger*innen und Radfahrer*innen, haben wieder einmal das Nachsehen. Es gibt dann keinen separaten Schutzraum für Fußgänger*innen auf dieser Strecke. Auch müssen Radfahrer*innen Schrittgeschwindigkeit fahren. So ist die Strecke für einen sicheren und zügigen Radverkehr unattraktiv.“

Cornelia Nagel (Stadtvertreterin und Mitglied des Bauausschusses):
„Auch dürfen wir bei unserer angespannten Haushaltslage nicht ausblenden, dass der Bau von Rad- und Fußweg vom Land gefördert werden würde. Es wäre fahrlässig auf eine halbe Million Euro Fördermittel zu verzichten.  Im Bauausschuss haben wir auch deshalb den Vorschlag der Verwaltung abgelehnt. Es ist doch irreführend: Die Vorlage wird als Neubau Radwege Gadebuscher Straße vorgestellt, gebaut werden soll jedoch eine Anliegerstraße, die Einschränkungen für den Radverkehr bedeutet. Der hier gefeierte ‚Kompromiss‘ geht eindeutig auf Kosten der Radfahrer*innen und Fußgänger*innen und das kann vor dem Hintergrund des Klimanotstandes nicht sein.“